Zucker

Nein, Zucker ist nicht gesund und ja, wir essen zu viel davon. Das liegt vor allem daran, das viele der Produkte die wir zu uns nehmen, Zucker als Füllstoff enthalten. Denn Zucker rundet den Geschmack ab, ist Strukturbilder und Texturgeber und ist vor allem eins: billig. Leider gewöhnt sich so unser Geschmackssinn schon sehr früh an süß beziehungsweise sehr süß. Und alles, was nicht sehr süß ist, schmeckt farblos und langweilig. Zudem wollen wir immer mehr. Wir sind also zu echten Zuckerzombies geworden.

Warum essen wir so gerne Süßes?

Evolutionsgeschichtlich hatten süße Nahrungsmittel vor allem eine Funktion, unseren Körper schnell mit Energie zu versorgen. Keine schlechte Idee, wenn man nur mit einem Fell bekleidet, die Natur durchstreift und auf der Jagd nach dem nächsten größeren Energielieferanten, auf frische und getrocknete zuckerhaltige Früchte zurückgreifen kann. Heute arbeiten wir im Sitzen, in warmen Räumen und neigen zudem auch noch dazu, uns zu wenig zu bewegen. Der Hunger auf Süßes aber bleibt, denn auch geistige Arbeit ist energieraubend. Was also tun?

Zuckerersatzstoffe ein Alternative?

Sollten wir zu Zuckerersatzstoffen greifen oder lieber auf natürliche süße Nahrungsmittel zurückgreifen? Vielleicht sollten wir sogar ganz auf zuckerhaltige Lebensmittel verzichten? Die Antworten auf diese Frage bewegen Millionen und sie sind ebenso vielfältig. Eins ist jedoch klar, seit Lebensmittel nicht mehr nur ein Mittel zum Leben sind, sondern vielmehr ein Prestigeobjekt mit dem der gute, wissende und gesunde Esser sich von den schlechten, ungebildeten und kranken Essern abheben kann, ist vor allem eins passiert es, wurde viel Geld verdient. Produkte mit Zuckerersatzstoffen und deren Reinform fluten den Markt und werden trotz ihres unverhältnismäßig hohen Preises gekauft. Ob sie nun besser sind, bleibt fraglich, denn süß ist vor allem erstmal eins: süß; und was das für unseren Körper und seinem Umgang mit Süßem bedeutet steht in Absatz 1.  Ein weiteres Phänomen macht sich in Büchern und Blogs breit „Rezepte ohne Zucker“. Wohl gemerkt ist hier von Haushaltszucker die Rede, denn alle mir bekannten Rezepte enthalten Zuckeralternativen, die sind wiederum süß und was das bedeutet steht ja in Absatz 1 😉

Meine Meinung

Beim Backen ist es ist doch so, ein Kecks der nicht süß ist, ist eher ein Kräcker. Ich möchte aber Kecks. Was also tun zur teuren Alternative greifen oder natürlich süße Produkte verwenden?

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass uns das Natürliche näher seien sollte, als ein hochtechnologisch verarbeitetes Produkt. Aber auch Honig, Ahornsirup und Co sind süße Nahrungsmittel mit einem hohen Energieanteil. Was also dann?

Weniger ist mehr

Ich reduziere schon seit Jahren unseren Zuckerverbrauch überall dort, wo es geht. Das geht, weil ich selbst koche und backe. Somit kann ich entscheiden, ob ein Lebensmittel von Natur aus süß genug ist und ob und wie viel und welchen Zucker ich nutzen möchte. So wie mit den Brownie-Cookies, auch wenn in ihnen immer noch eine ordentliche Portion Zucker enthalten ist. Gut, dass sie ein Genussmittel und kein Lebensmittel sind. Und wie ein Genussmittel sollten sie auch gegessen werden, bewusst, mit Genuss und in Maßen. Und wenn es mal gar nicht anders geht, iss halt alle auf einmal, der nächste Salat Flash ist Dir garantiert.

Wenn Du Fragen hast kannst Du uns gerne über post@8sam-kochen.de eine Email senden. Die Daten, die Du uns somit zur Verfügung stellst, werden für den Zweck der Kontaktaufnahme gespeichert, verarbeitet und nach Beendigung der Kontaktaufnahme gelöscht.

 

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