Es gibt Tage, da läuft so gar nichts rund und man möchte sich am liebsten irgendwo verstecken.
Dein Wecker hat verschlafen, Deine Liebste möchte nicht das was Du gerade willst, Du hast den Kaffee auf das Hemd geschüttet, auf dem Weg zur Arbeit bist Du von Idioten umgeben, Dein Finger klemmt in der Autotür, Dein Chef ist übellaunig, die Schlange an der Kasse ist Dir zu lang, Du verstehst jedes Wort falsch und wenn Du wieder zu Hause bist merkst Du, dass der Haustürschlüssel im Haus ist aber Du nicht; der Tag ist im Eimer und die Nacht auch. Wer kennt Sie nicht diese Tage, an denen sich die Welt gegen einen verschworen hat und wie uns am liebsten verstecken würden. Da das mit dem Verstecken ja meist doch eher nur ein Wunsch bleibt, müssen wir auch solche Tage irgendwie überstehen und hinter uns bringen, glauben wir.
Unser Leben besteht nun mal auch aus solchen Tagen und wenn wir uns an all diesen Tagen verstecken wollten würden wir wahrscheinlich mehr Zeit unter Tage verbringen als die Kumpel im Untertagebau. Aber auch an solchen trüben Tagen findet unser Leben statt und wir sollten und können auch dann das Beste draus machen.
Ideen die Dir helfen, an solchenTagen, wieder mehr Zeit an der Sonne des Lebens zu verbringen:
Innehalten – tief durchatmen – einen Schritt zurücktreten – betrachten – nichts tun – einfach da sein – beobachten wie fühlt sich Dein Körper an?
Was passiert mit Deiner Atmung?
Gibt es neben der Anspannung in Deinem Körper auch Bereiche, die entspannt sind?
Wo im Körper fühlt es sich gerade gut an?
Welche Gedanken sind gerade da?
Welche Resonanz haben Deine Gedanken in Deinem Körper?
Indem Du einfach nur beobachtest, statt automatisch wie immer zu reagieren, hast Du selbst (da Du ja Bestandteil dieser Situation bist) schon die ganze Situation grundlegend verändert, ohne aktiv zu werden. Vielleicht ärgerst Du Dich die ersten Male, in denen Du es anders machst als gewohnt, trotzdem noch, doch die Übung wird Dir mit der Zeit helfen, nicht vollkommen von dem Geschehen beherrscht zu werden. Und das wird sich schon ganz anders anfühlen. Und wenn Du oft genug diese Haltung des „einfach beobachten“ praktiziert hast, wirst Du irgendwann so viel Handlungsspielraum haben, dass es Dir möglich sein wird, auch anders zu reagieren.
Mach Dir bewusst, dass DU entscheidest worauf DU Deine Aufmerksamkeit richtest, auf das, was Du gerade eher als unangenehm empfindest oder auf das, was Du als angenehm empfindest! DU und nur DU entscheidest wieviel Raum Du dem, was Du als unangenehm empfindest, geben möchtest und wieviel Raum Du dem, was Du als angenehm empfindest, geben willst.
Uns fällt es viel leichter, die Dinge, die uns unangenehm erscheinen, wahrzunehmen und in Erinnerung zu behalten, als die, die uns angenehm erscheinen. Und so erscheinen uns viele Tage als grau und trist, obwohl sie doch hier und da bunt gesprenkelt sind, was wir aber nicht „wahr“- genommen haben.
Am besten schaust Du noch einmal genau hin:
Gibt es vielleicht in all dem Grau doch noch etwas anderes zu entdecken? Vielleicht ein Sonnenstrahl oder irgendwo ein kleines Lächeln ?
Lächeln ist immer eine gute Idee! Es gibt Studien, die besagen, dass allein durch das Hochziehen der Mundwinkel Glückshormone ausgeschüttet werden und wenn nicht, lächelt vielleicht einer dieser „Idioten“ zurück … welch ein schöner Tag!
Vielleicht legst Du Dir auch einen kleinen Glückskalender oder ein Glückstagebuch an. Hier kannst Du alles hinein schreiben, die kleinen und großen Glücksmomente, etwas worüber Du Dich gefreut hast oder wofür Du dankbar bist.
Vielleicht magst Du Dir auch abends ein paar Minuten Zeit nehmen und den Tag Revue passieren lassen und noch einmal die kleinen bunten Momente dieses Tages genießen.
Wenn Du Fragen hast kannst Du uns gerne über post@8sam-kochen.de eine Email senden. Die Daten, die Du uns somit zur Verfügung stellst, werden für den Zweck der Kontaktaufnahme gespeichert, verarbeitet und nach Beendigung der Kontaktaufnahme gelöscht.